Montag, 28. Mai 2012

Netz Natur


Prince Rupert. Wunderschön. Nach Rupert musste ich noch weiter nördlich, mein Navigationsgerät, Schludere, wollte mich zurück nach Prince George lotzen und von dort in Richtung Norden bringen. Ich tanzte zum ersten Mal nicht nach Ihrer "Pfeiffe" und nahm die 37N, welche fadengerade ans Ziel führt. Nach ein paar "Please make a legal U-Turn"'s verstummte sie dann doch noch... Vor der Einfahrt in diese berüchtigte Strasse ein Schild, "Check Your Fuel"!
Nach 170km puurer Natur, wusste ich dann auch warum ich den Benzinstand prüfen soll. Ich hatte Glück, Chräpfli2 kann auch mal hungern!
Das nächste Ziel in Stewart (Grenze zu Alaska) fuhr ich dann nur an, weil ich endlich wiedereinmal duschen wollte und somit ein Motel brauchte. Zu meinem Glück fand per Zufall auch noch der NHL Eastern Final statt, Jersey gewann gegen die Rangers und steht im StanleyCupFinale.
Zurück zur Fahrt nach Stewart. Das waren die eindrücklichsten 72km seit meiner Zeit in Kanada. Bären überall. Zuerst hielt ich bei jedem an, etwas Smalltalk, eins zwei Fotos und dann weiter zum nächsten Bär. Als dass dann nach dem 10ten Bär etwas mühsam wurde und der Gesprächsstoff ausging, fuhr ich nach einer Weile an einem Bären vorbei als wäre er ein Baum.

Netz Natur


Donnerstag, 24. Mai 2012

BÄREN-ACTION

Nach Osoyoos, wurde ich vor die Wahl gestellt, entweder nach Calgary und Edmonton zu fahren, langweilige Grossstädte zu betrachten, im Stau stehen, nach günstigen Hostels suchen ODER in Richtung Norden zu düsen, campen, Feuer machen, Essen fischen und mit Bären kämpfen.

Die kleine Abstimmung in meinem Kopf viel überraschend aus. Die absolute Mehrheit war für den Norden.

Whitehorse ist mein nächstes Ziel. Allerdings weiss ich dank einem Kanadier (einer der Väter) bereits jetzt schon, dass es, so komisch es auch klingen mag, dort noch nie ein "Weisses Pferd" gesichtet worden ist.
"Crazy, isn't it?"

Auf dem Weg zu Whitehorse, machte ich noch einen kleinen, wohl eher grösseren Abstecher nach Prince Rupert.
Und auf dieser Fahrt ist es passiert... ich musste den Ölstand überprüfen. Später sah ich noch einen Bären...

Wow einen Bären, das war ein riisiges Erlebnis. Ich konnte mit Chräpfli2 auf 3 Meter heran fahren, scheibe runter und eins, zwei verschwomene Fotos schiessen. Warum verschwommen? Als dieses wunderbare Tier mir auf einmal tief in die Augen schaute wurden meine Hände etwas zittrig.. und klar die Strasse war auch etwas unruhig..



mmmmh... heisses Wasser...



Da lauert er und ist bereit für den Angriff...

aber er widmete sich weiter seinen Blättern.

Prince Rupert.. einfach Traumhaft.

Osoyoos, in der Wüste Kanadas

Nachdem ich noch ein paar Tage in Vancouver verbracht hatte und meine Siblings verabschiedete, zog es mich wieder raus in die Wildniss.

Mein nächster Halt ist in der Wüste Kanada. Schön warm, habe ich mir sagen lassen. Als ich nach einigen Campings ändlich ein guter erwischt hatte, stellte ich mein Zelt auf und nahm bei gespürten 28°C in der Sonne ein kaltes Bad.

Als ich dann am späteren Abend mein Philadeliphia zärtlich auf das frischgeschnittenen Brot strich, quatschte mich einer meiner Nachbarn an. Er lud mich dann spontan zu einem Bier ein. Die Runde wurde immer grösser, bis dann ca. 40 Personen um ein Gas-Feuer sahsen, lecker Bierschen trinkten und über die Amerikaner spotteten.
Mein Abend endete mit Chapitan Morgan und 5 betrunkenen Familienvätern (4 davon waren Polizisten). Ich kroch in meinen Schlafsack und die Väter mussten noch ihre Freunde wecken...

Am nächsten Morgen siegten dann die Wolken gegen die Sonne, das Wasserskifahren, zu welchem ich eingelanden worden bin, fand leider nicht statt.
Ich packte meine sieben Sachen, ehhmm näi 6, und folgte der Sonne in Richtung Norden.

Die linken beiden Boote sind die meiner Nachbarn.

Das sind dann auch bereits alle Fotos... während dem Campen ist es schwierig die Kamera aufzuladen.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Jasper Nationalpark - Schneeschock

Bei Sonnenstrahl sind wir im Jasper Nationalpark angekommen. Kurz die Aussicht genossen, machten wir uns sofort auf die Suche nach einem geeigneten Camping im Wald. Beim Eingang zum Camping wurden wir gleich mit den Regeln bombadiert. Keine Esswahren liegen lassen, keine Töpfe die einmal Esswaren enthielten stehen lassen, 22Uhr LiLö - für ein Bärenfreies Camping!
Nadin und Mellina stellten das Zelt. Der Freund der Schwester Nadin,Robert, guter Koch, zauberte innert kürze ein perfektes "Risotto" (läsä wiäners lisid). Perfekter Abend. Ich war übrigens für Feuer und Bier  zuständig, harte arbeit. ( By the way, während dem ich adä Sunnä hecklä und das schreibä, wird dinnä wieder kocht, ich bi wieder fiirs Fiir zuäständig. Und gerade musste ich den Stuhl verschieben, die Sonne verschwand hinter einem Baum......besser)


Das Feuer gelöscht, die Salami für die Bären-Action auf dem zelt platziert, krochen wir in den noch warmen Schlafsack... während der Nacht kletterten die Temperaturen kurzerhand ins Minus.. Schlafen, aufwachen, frieren, war der neue Ablauf der Nacht.


Am nächsten Morgen wurde gleich wieder Feuer zum Aufwärmen gemacht und ich ass meine mitlerweile eingeeiste Salami. Es war wohl auch für die Bären zu kalt.





Canyon in Jasper

Zugefrohrener See in Jasper

Der Fuchs...

Der Geisbock...


Da wir Alle von der letztigen Nacht noch ziemlich erschöpft waren, gönnten wir uns ein kleines Blockhaus in einer Waldlichtung. Dann genossen wir die letzten Sonnenstrahlen an einem kühlen Bier, beobachteten Kariboos beim Sonnen, Eichhörnchen beim Futtern und ich schrieb an meinem Blog.

Beweisfoto


Montag, 7. Mai 2012

Schwester, Schwester, Freund der Schwester und ich

Ich und Chräpfli II sind in Vancouver, Kanada angekommen. Ich wurde voller Erwartungen von meiner Schwester Mellina empfangen, und Chrämpfli II wurde von einem Parkplatz freudig in Empfang genommen.
Mellinas Gastfamilie ist wirklich der Hammer, super freundlich, super lustig und einfach gut drauf.
Bereits am ersten Abend wurde für mich gekocht. Mmmmhh...

Am Samstagabend landete auch noch Robert und Nadin in Vancouver. Somit war meine neue Reisegruppe für die nächsten Tage komplett.

Der Sonntag startete mit viel Sonne. Wir fuhren nach Whistler und genossen in der Sonne ein Bier.
Nachdem wir Whistler gründlich unter die Luppe genommen hatten, fuhren wir weiter in Richtung Prince George. Auf dem Weg , endlose Natur.






Wenn ein Hund, dann dieser!!!


Ein Elk, der erst auf die Seite ging, als Mellina kaltblütig an ihm vorbei fuhr.

Der Weg nach Brakerville ähnelte einer Safari.

Barkerville, eine alte Goldgräber Siedlung.



Schlaflos in Seattle

Seattle ist eine wunderschöne Stadt in Washington. Bin kurz durchgefahren, Auto parkiert, 4h umher gelaufen, alles Sehenswerte gesehen, gute Gespräche geführt. Deswegen bin auch ich Schlaflos In Seattle geblieben.

Geile Architektur

Das UFO-Hochhaus ist eines der Wahrzeichen... meiner Meinung nach hat Seattle mehr zu bieten!

zum Beispiel dieses Fernrohr?



Donnerstag, 3. Mai 2012

Letzter Tag mit Adi, Thomas und Carlo

Um unser genialer Trip abzurunden wurde nocheinmal gefischt. Auf der Fahrt in Richtung Reno, tauchte auf der rechten Seite ein wunderschöner Greek (Bach) auf. Es brauchte viel Geduld und Geschick um die Forellen im Bach zu überlisten.
Aber auf uns mittlerweile erfahrene Fischer ist Verlass. Vorallem Adi, der Erfahrenste, sicherte uns mit 5 Regenbogenforellen ein Festmahl.

Am Abend genossen wir die 8 gefangenen Forellen mit einem Bier am Feuer.

An dieser Stelle, VIELEN DANK an euch, ADI, THOMAS und CARLO !!!

 Mit viel Geduld und nassen Füssen gelang es mir schlussendlich dieses Prachtstück aus dem Bach zu ziehen.


Natürlich gab es auch noch Teigwaren zum Fisch. Nebenbei, das Feuer wurde mit einem Feuerstein entfacht. Bear Gryls lässt grüssen. :)

Mittwoch, 2. Mai 2012

Geburtstag im Deathvalley

Bevor man daran denkt das Death-Valley zu durchqueren ist reichlich Vorbereitung angesagt. Reiseführer empfehlen dass man Ölstand und Kühlwasser kontrollieren soll und auf jedenfall mit einem vollen Tank die Durchfahrt antritt. Auch zu empfehlen ist reichlich Trinkwasser und Nahrung an Board zu haben. Das ist wie man es machen sollte.----Unsere Version: "Gib mal im Navi Death-Valley ih..."

Und aufeinmal standen wir mitten im Tal des Todes auf einer unglaublichen höhe von 80 Meter unter Meer.
Es war schon ziemlich dunkel, darum beschlossen wir uns beim nächsten Camping Rast zu machen.
Da ich Geburtstag hatte durfte ich das Abendessen wählen und sogar gleich selbst kochen. Es gab "Älplermageronä mit Speckwürfeli". ( Dankä a mey Papi! Ich ha ihm uber Jahrä immer chli uber d Schultärä gluägt. Dur das hani gwisst wiä chochä;) )

Natürlich gab es auch eins zwei Biere.......

Am nächsten Tag wurden wir im ganzen Nationalpark gesucht... Allerdings war das eine klassische Verwechslung. Der Park-Ranger sagte etwas von 4 Jungs die bis um 4 Uhr morgens lachten und singten, und dass sich desswegen 12 Leute beschwert haben. Das können wir nun wirklich nicht gewesen sein, da wir bereits um 3:55 in unsere Zelte krochen. Klassische verwechslung.
Der Ranger drückte noch einmal ein Auge zu und lies uns mit einer Verwarnung davon kommen.

Insgesammt ein unvergesslicher Geburtstag im Tal des Todes.

Hinter diesen Hügel steckt das Death Valley -- unheimlich


Genai dr Papi! (übrigens dr underi Teil vom T-shirt hed miässä als Topflappä härä hebä..)

Dann wurde richtig eingeheizt, denn in der Nacht kühlte es auf 25°C ab. Brrr... ;)

Etwas verkatert aber top motiviert in der Salzwüste. Da wussten wir noch nicht dass wir gesucht werden.

Eine Stunde Fahrt später, Sanddünen.

Die Fahrt aus dem Valley war das pure Gegenteil zur Ankunft. Einfach Himmlisch.